Neibsheimer Armbrustschützen um Hans Entenkopf
Reges Lagerleben finden interessierte Besucher des Peter-und-Paul-Festes am Seedamm bei den Neibsheimer Armbrustschützen. Die aktive Gruppe um Hans Entenkopf stellt nicht nur ihre historischen, selbst gebauten Waffen mit ihren schmiedeeisernen Elementen aus. Bereitwillig geben die Mitglieder unter dem Vorsitz von Uwe Schober Auskünfte und philosophieren mit Gästen und Interessierten über ihre Waffen.
Das ganze Jahr über treffen sich die einzelnen Arbeitskreise um wichtige Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Waffen werden gebaut, neue Sitzmöbel gezimmert und Lieder einstudiert. Jung und dynamisch präsentiert sich auch die engagierte Trommlergruppe.
Dass das Schießen mit einer Armbrust keineswegs einfach ist, davon können sich die Gäste auch in diesem Jahr wieder selbst überzeugen. Denn in ihrem Lager am Seedamm demonstrieren die rund 70 Mitglieder nicht nur das Lagerleben, sondern auch das Schießen. Mit den Wurfgeschossen, den so genannten Bolzen wird dann auf eine Holzscheibe geschossen. Auch die Bolzen stellen die Mitglieder in mühevoller Handarbeit selbst her und bestücken sie mit Federn, um eine bessere Flugeigenschaft zu erwirken.
Die Armbrust galt im Mittelalter als eine sehr verlässliche Waffe, die mit ihrer enormen Kraft auch weit entfernte Ziele erreichte. Damals, vor mehr als 500 Jahren galt ein Neibsheimer Schütze als ganz besonders tapfer: Hans Entenkopf. Ihm zu Ehren wurde die Gruppe der Neibsheimer Armbrustschützen vor fast 40 Jahren gegründet.
Auch vom Festumzug sind die Neibsheimer Armbrustschützen seit 1972 nicht mehr wegzudenken. Bereits zum 17. Mal sind die Mittelalterfreunde mit einem eigenen Lager in diesem Jahr am Seedamm vertreten.
Gäste sind hier jederzeit gerne gesehen und willkommen. Zelte, rustikale Holzbänke, ein mittelalterliches Backhaus, mittelalterliche Gesänge, Trommelklänge und Tänze – all dies macht einen Besuch des Lagers lohnenswert.
1. Sprecher Maximilian Mamat
2. Sprecherin Anna Ganz
Stand: 23.06.2025