Tagelöhner

Foto: © Tagelöhner

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Tagelöhner

Tagelöhner – Arbeit ist das halbe Leben.

Die Tagelöhner zeigen auf dem Peter-und-Paul-Fest das mobile Leben der Tagelöhner um 1504. Sie gehören zum armen Teil des Volkes ihrer Zeit: kein fester Wohnsitz, keine feste Arbeit. Immer unterwegs auf der Suche nach der nächsten Arbeit und dem nächsten Lohn, der einem die nötigsten Dinge ermöglicht.

Das Leben für Arbeit kennzeichnete das Leben eines Tagelöhners also maßgeblich. Gearbeitet wurde stets dort, wo und solange es Arbeit für sie gab. Die Tagelöhner sind auf dem Fest also überall dort zu finden, wo es Arbeit gibt.

Kein fester Wohnsitz, immer auf der Suche nach Arbeit – symbolisiert wird das durch den großen Planwagen, der das Herzstück des Lagerlebens der Tagelöhner ist: Immer zum Aufbruch und Weiterzug bereit.

Die Tagelöhner lebten ganz nach dem Motto „von der Hand in den Mund“. Aus diesem Grund haben sie sich einen Holzlöffel, den jeder Tagelöhner am Gewand trägt, zum Erkennungszeichen gemacht. Außerdem erkennt man sie an ihrem Wappen. Es zeigt ein „T“ und einen Löffel, das von jedem Tagelöhner auf einem Lederstück am Gewand getragen wird. Das einfache und arbeitsreiche Leben zeigt sich auch an der Kleidung: Hier wird kein eleganter Stoff getragen, sondern robuste und einfache Materialien und Farben.

Am Peter-und-Paul-Fest stellen die Tagelöhner, inzwischen über 25 an der Zahl, die Arbeit bei ihren Lehnherren durch Arbeit bei anderen Gruppen nach oder ziehen mit ihrem Handwagen über das Fest – siehe oben: auf der Suche nach Arbeit. Und obgleich das Leben der Tagelöhner von harter Arbeit geprägt ist, kennzeichnet sie doch auch ihre Fröhlichkeit, mit der es sich gleich viel leichter arbeitet. Nach einem arbeitsreichen Tag findet man die Tagelöhner daher in ihrem Lager: sie kommen zusammen, es wird gemeinsam gekocht, gegessen und der erwirtschaftete Lohn des Tages am Lagerfeuer bejubelt.

Stand: 23.06.2025