Pfeffersäcke

Foto: © Pfeffersäcke

Pfeffersäcke

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Pfeffersäcke

„Pfeffersäcke“ war im Mittelalter eine etwas abfällige und neidische Bezeichnung für Kaufleute, die mit Gewürzen handelten. Man muss bedenken, dass die Gewürze im Mittelalter für die Speisezubereitung sehr wichtig waren. Es gab in dieser Zeit keine Kühlschränke, um speziell Fleisch länger haltbar zu machen. Um das nach sehr kurzer Zeit auftretende „Gschmäckle“ zu überdecken, musste für ein genießbares Essen herzhaft gewürzt werden. Aus diesem Grund war es für die Küche der gehobenen Gesellschaft unumgänglich, teure, exotische Gewürze einzusetzen.

Die Pfeffersäcke waren die Kaufleute, die dafür sorgten, dass auf dem See- und Landweg diese zum Teil mit Gold aufgewogenen Gewürze und Kräuter in die Küchen der Patrizier und Fürsten kamen. Dies erklärt die Tatsache, dass die Gewürzhändler in der damaligen Zeit ein sehr angesehener Stand waren.

Unsere Gruppe hat es sich zum Ziel gemacht, diesen Berufsstand beim Brettener Peter-und-Paul-Fest darzustellen und erlebbar zu machen. In unserem Lager präsentieren wir Gerätschaften wie einen Planwagen für den Transport aus dem fernen Orient (der Heimat vieler Gewürze), ein Wohnzelt als Unterkunft, eine Feuerstelle für den täglichen Bedarf und zuletzt unseren Marktstand mit reichhaltigem Angebot an Kräutern und Gewürzen.

Unsere Mitbringsel aus dem Morgenland sind Pfeffer (schwarz und bunt), Nägelein (Nelken), Kardamon, Safran, Muskatnuss, Zimt und Reis. Dieses wird ergänzt durch einheimische Waren wie Lavendel, Lorbeer, Salbei, Rosmarin und Wacholderbeeren. Damit die durch schweres Essen oft angeschlagene Gesundheit nicht zu kurz kommt, bieten wir auch wohltuenden Kräutertrank mit großem Marktgeschrei feil.

Kontakt:
Thomas Heidelberger
Liebigstr. 20
76646 Bruchsal

Stand: 23.06.2025